Lisa Schützenberger

Vita

SPRACHEN Deutsch (MS), Englisch (fließend), Italienisch (GK)

DIALEKTE Wienerisch, Steirisch

MUSIK Gitarre, Gesang Mezzosopran

TANZ 10 – jährige Tanzausbildung (Rhythmische Gymnastik, Ballett, Jazzdance, Modern, Hiphop, Standardtanz)

WOHNMÖGLICHKEITEN Berlin, Wien, Dortmund (Ruhrpott), Graz, Cottbus

SONSTIGES Führerschein, Biomechanik(Bogdanov), Einradfahren, im Dunklen leuchten

GEBURTSDATUM 02.03.1992

NATIONALITÄT Österreich

GRÖSSE 176 cm

AUSZEICHNUNGEN

Beste Nachwuchsschauspielerin (Theaterheute Jahrbuch, 2x nominiert)

Max Grünebaum Preisträgerin

AUSBILDUNG

Engagement am Staatstheater Cottbus / Ensemblemitglied seit 2016

Schauspielstudium / Diplom 2016 Kunstuniversität Graz

Schulabschluss / Matura 2010

Fotos Theater
Portraits

ROLLEN

(Auswahl)

Staatstheater Cottbus:

Der Sohn – „Warten auf Sturm“ / R: Volker Metzler / September 2019

Lisa – „Nirvana” / Stückentwicklung / R: Jo Fabian / März 2019

Julia – „1984“ / R: Andreas Nathusius / Januar 2019

Gloria – „Brassed Off – Mit Pauken und Trompeten” R: Jörg Steinberg / November 2018

Kasper – „König Kasper kann immer“ / R: Albrecht Hirche / Juni 2018

Jelena Andrejewna – „Onkel Wanja“ / R: Jo Fabian November 2017

Abigail Williams – „Hexenjagd“ / R: Andreas Nathusius Mai 2017

Gräfin Orsina – „Emilia Galotti“ / R: Jan Jochymski März 2017

Medea – „Mamma Medea“ / R: Mario Holetzeck Januar 2017

Wally – „Die spanische Fliege“ / R: Mario Holetzeck Oktober 2016

WEITERE ROLLEN

(Auswahl)

Sie – Zangezi / Berliner Staatsoper / R: Janne Kummer / 2016

Großmutter – Geschichten aus dem Wienerwald / Hamburger Schauspielhaus / R: Henri Hüster / 2015

Sie – „Gott ist ein DJ“ / Schauspielhaus Graz / Regie: Katrin Hiller / 2013

About me (Video)
Interview (Video)
Video-Ausschnitte Theater

KRITIKERSTIMMEN

Lisa Schützenbergers Stern am Schauspielhimmel ging auf: Die Grazerin begeistert am Staatstheater Cottbus. Sie ist bereits in die Rollen ‚Medea‘ oder ‚Gräfin Orsina‘ geschlüpft, hat Zeit ihres Lebens getanzt gesungen und im Vorjahr mit erst 26 Jahren den Max-Grünebaum-Presi für ihre herausragenden Leistungen am Staatstheater Cottbus erhalten: Lisa Schützenberger ist gerade dabei, sich in der Theaterwelt eine Namen zu machen.(…)

 

(…)Tanzend, singend, spielend. Sie kann auf jedes erdenkliche Mittel wie selbstverständlich zugreifen. Ich wünschte, ich hätte etwas von ihrer Freiheit auf der Bühne – gerade jetzt, in diesem Moment.

Ein Rohdiamant, der mir wertvoller ist, als sein geschliffenes Pendant in einer teuren Schaufensterauslage.

Lisa Schützenberger ist eine großartige und äußerst temperamentvolle junge Schauspielerin, die mit ihren Rollen schlafen geht und wieder aufsteht. Keine Minute bleibt ungenutzt, um über die gerade verlassene Probe zu reflektieren. Bereits Gefundenes wird erneut in Frage gestellt. Ihr Denken gleicht einem sprudelnden Quell, in welchem man tiefschürfendes Nachdenken über sich und die Welt genauso findet, wie die kreischende Lust an Nebensächlichkeiten.

Ehrlich, unverfälscht, pur, voll von leidenschaftlicher Spiellust, angstfrei und geradezu schamlos. Immer bereit, alles zu geben.

Dem hohen Maß an Intensität, mit dem sie lebt und arbeitet, kann man sich nicht entziehen und durch ihre strahlende Präsenz reißt sie andere Menschen mit und lässt den sprichwörtlichen „Funken“ spielend auf das Publikum überspringen! (…)

Nur ein Blinder könnte glaubhaft behaupten, Lisa Schützenberger kam auf die Bühne und er hat es nicht bemerkt. Aber ich bin gern bereit, mit Ihnen gemeinsam die Probe aufs Exempel zu machen. Hier und jetzt.

Einen herzlichen Applaus für Lisa Schützenberger.

Jo Fabian

 

Das energetische Kraftzentrum bilden Lisa Schützenberger und Lucie Thiede als musikalische Anchorwomen (…) Schließlich quatscht Lisa Schützenberger den Buddha aus der Lausitz in einer übersteigerten Killer-Moderarion zu Tode (…) Ein schrilles, lautes und komisch-buntgeschecktes Bühneninferno, das schließlich in die nächste Musiknummer mündet. Spaß an dieser infernalischen Zerstückelung des Jenseitsbegriffs haben dabei Zusschauer wie Bühnenbewohner gleichermaßen.“

Theater heute 10.05.2019

Torben IBS

 

Grandios verstörend

Die Medea der hoch talentierten jungen Lisa Schützenberger ist eine gefährliche auf dem schmalen Grat zwischen märchenhafter Liebes-Sehnsucht und blutrünstigem Rache-Engel irrlichternde Furie. Ihrem halsbrecherischen Spiel zuzusehen, ihren Worten, die wie giftige Pfeile aus dem Mund schießen, zu lauschen, hat etwas Beängstigendes. Schon sie allein macht den Abend, an dem die Liebe als Illusion und der Verrat als Normalfall blutig sezieret wird, zu einem außerordentlichen und in seiner verstörenden Zeitlosigkeit beglückendes Ereignis.

Frank Dietschreit